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Erfolgreich verkaufter Firmen

Schreinerei Keller AG: Nachfolgeregelung verhandeln, auch wenn die Resultate des laufenden Jahres ungewiss sind

Schreinerei Keller AG: Nachfolgeregelung verhandeln, auch wenn die Resultate des laufenden Jahres ungewiss sind

Trotz fehlender Erfolgsrechnung, können Verhandlungen bezüglich einer Nachfolgeregelung aufgenommen und geführt werden.

 

Oft werden Verhandlungen immer wieder verzögert, weil der Käufer nach den laufenden Entwicklungen und Resultaten des Geschäftsganges des Kaufobjektes fragt. Diese Information ist sicher von Interesse, aber nicht zwingend für den Prozess der Verhandlungen.  

Robert Keller ist ein Schreinermeister aus dem richtigen Holz. Er liebt seinen Beruf über alles und arbeitet am liebsten in der Werkstatt. Seine eigenen Bemühungen der letzten Jahre, sich um die Nachfolge für seine Firma zu kümmern waren eher auf Sparflamme geführt und auch nicht erfolgreich. «Ich fand einfach nicht den richtigen Nachfolger» erläutert Keller. Doch inzwischen 70-jährig wollten er und seine Frau eine Lösung. Nur wie bewerkstelligen? Zwar ging das Geschäft gut, aber es war mitten im Geschäftsjahr und so genau konnte der Gewinn, welcher am Jahresende herausschauen würde, nicht vorhergesagt werden. Herr Keller wusste jedoch, dass dieser eine gewichtige Komponente für die Wertbestimmung seiner Schreinerei war.

 

Treffen um die Firma zu verkaufen

Die Nachfolgersuche

Er wandte sich an die Citecs AG / Partnerinvest AG und bat um Hilfe. Jean-Luc Cornaz versprach dem Ehepaar eine Lösung zu finden, welche Verhandlungen unter dem Jahr ermöglichten. Er begann mit der Suche nach einem Kaufinteressenten und wurde bald fündig. «Wir können nie sagen, wie lange es dauert, bis wir einen valablen Interessenten haben. Er muss ja einerseits die Fähigkeiten besitzen, die zu übernehmende Firma zu führen und andererseits über die finanziellen Mittel für den Kauf verfügen.» Cornaz erläuterte, dass als Alternative zu einem Verkauf auf das Jahresende hin, immer die Möglichkeit besteht, eine Zwischenbilanz zu erstellen. Dies ist besonders dann eine gute Option, wenn der alte Eigentümer noch Anspruch auf den Gewinn eines Teiles des Jahres erhebt.

 

Diese Firma wird verkauft

Die Verhandlungen

Basis der Preisverhandlungen war die Bilanz und Erfolgsrechnung des Jahres 2015. Die Verhandlungen thematisierten das Weiterführen der Firma, wie die Übergabe und die zukünftige Kundenbetreuung sinnvoll gestaltet werden soll usw. Auch wollte es sich Herr Keller nicht nehmen lassen, die von ihm akquirierten Arbeiten zu Ende führen.

Der Unternehmenswert der Schreinerei Keller AG wurde aufgrund der Bilanz/Erfolgsrechnung 2015 nach der Praktikerformel ermittelt. Zusätzlich wurde die Option eingebaut, dass wenn sich der Gewinn und/oder das Eigenkapital per nächstem Abschluss (Ende Jahr) um mehr als 10% verändert, Anpassungen am Preis entsprechend vorgenommen werden.

 

Geschafft, Firma ist verkauft

Der Verkauf

Alle offenen Punkte und die zu regelnden Fragen konnten ausdiskutiert werden. Dann kam der Jahreswechsel und der übliche Abschluss konnte erstellt werden. «Dank der professionellen Vorbereitung aller Beteiligten und der grossen Unterstützung durch die Treuhänder und dem externen Berater, welcher die Finanz-due diligence durchführte, konnten wir am 12. Januar 2017 alle Verträge unterschreiben. «Seit diesem Tag bin ich glücklicher Besitzer der Schreinerei Keller AG.» erläutert der Käufer, Herr Eigenmann.

AB Tecofin AG: Nachfolgeregelung als strategische Alternative

AB Tecofin AG: Nachfolgeregelung als strategische Alternative

Wenn mit einer geschickten Unternehmens-Strategie gleichzeitig die Nachfolgeregelung und das Wachstum gesichert wird.


Haben Sie eine Unternehmergruppe und stehen vor mehreren Nachfolgeregelungen? Oder ist Ihr Unternehmen in mehreren Bereichen mit verschiedensten Abteilungen erfolgreich?

Die Ausgangslage

Andreas Bürgin entwickelte in den letzten 20 Jahren eine Unternehmensgruppe mit 4 Firmen und rund 30 Mitarbeitern: Ein Metallverarbeiter, der Aufhängungen für den Immobilienbau erstellt, eine Wand- und Deckenbeschichtungsfirma, eine Maschinenkomponenten-Handelsfirma und eine Firma, die Wasser-Druckdüsen herstellt und weltweit vertreibt. Jede Firma ist selbständig, verfügt über einen eigenen Geschäftsführer und eine eigene Buchhaltung. „Damit sichere ich eine transparente Erfolgsanalyse jeder Firma und bin sicher, dass niemand quersubventioniert“ erklärt Andreas Bürgin.

 

Firma zu verkaufen

Die Herausforderung

Andreas Bürgin wollte seine Gruppe weiter entwickeln. Die Herausforderung war, die unterschiedlichen Markt-, Produktions- und Qualitätsanforderungen seiner Unternehmen zu bündeln und daraus Synergien zu schöpfen. Einige benötigten Investitionen, andere waren zwar sehr rentable Ertragslieferanten, die durch den Abzug von Gewinn zu Gunsten der schwächeren Schwestergesellschaften in ihrer eigenen Entwicklung behindert wurden. War die Lösung, eine dieser „Hidden Champions“ zu verkaufen?

 

Die Strategie

Dazu kontaktierte er Jean-Luc Cornaz von der Citecs AG / Partnerinvest AG. Die Analyse ergab, dass Andreas Bürgin sich auch eine Ablösung der ganzen Gruppe vorstellen konnte. Die Strategie musste das eine mit dem anderen verbinden. Cornaz: „Daraus entwickelten wir das Konzept, einen jungen Partner ins Boot zu holen, der die ganze Gruppe übernimmt. Andreas Bürgin würde jedes Jahr einen Teil seiner Aktien verkaufen. Zusätzlich kann mit dem neuen Partner Kapital in die Gruppe fliessen.“ Die neue Strategie wurde so geplant und deren Umsetzung eingeleitet.

 

Zwei Fliegen auf einen Schlag?

Fündig wurde die Citecs AG / Partnerinvest AG mit einem jungen Maschinenbauer, welcher für Grosskonzerne in deren neuen Märkten im Ausland neue Niederlassungen aufbaute. Als seine Kinder ins Schulalter kamen, wollte er zurück in die Schweiz und auch hier eine grosse Aufgabe übernehmen. Da vom Jungunternehmer nicht der gesamte Betrag zur Übernahme der Hälfte der Firmengruppe geleistet werden konnte, einigten sich Verkäufer und Käufer auf ein zeitlich gestaffeltes Modell.

Und in der Zukunft?

Beide einigten sich auf einen Vertrag über drei Phasen. In der ersten Phase kann der neue Partner bis zu 50% der Aktien übernehmen In der zweiten Phase führen sie die Firma strategisch gemeinsam  (über den Verwaltungsrat), wobei der Jungunternehmer die operative Leitung hat. Zusätzlich kann der bisherige Unternehmer seine Aktien dem Nachfolger verkaufen. In der dritten Phase erfolgt das Recht des Verkaufens an den Nachfolger, d.h. falls er die Firma ganz übernehmen will, muss – so ist es vertraglich vereinbart - der bisherige Patron seine Aktien an seinen Nachfolger verkaufen.

 

Perfekt, dank langanhaltender Kontinuität

Heute sind alle Beteiligten überrascht, wie erfolgreich der Plan umgesetzt wird. Bürgin: „Die Einarbeitung meines Nachfolgers brachte viele neue Ideen und wir konnten schon mehrere Anpassungen vornehmen. Entscheidend für den Erfolg war, dass die Mitarbeiter dies als normale Anweisungen von mir wahrgenommen haben und nicht als Versuch des neuen Chefs sich zu positionieren. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten 10 Jahre Weiterentwicklung unserer Firmengruppe“.

Gubser Service GmbH: Nachfolgeregelung durch splitten der Unternehmung

Gubser Service GmbH: Nachfolgeregelung durch splitten der Unternehmung

Wie ein KMU mit zwei unternehmerisch komplexen Bereichen eine Nachfolgeregelung fand


Wenn gezielt mit Hilfe von guten Markt- und Kundenanalysen jedes einzelnen Geschäftsbereiches nach potentiellen Käufern gesucht wird, können auch anspruchsvolle Unternehmungen gute Nachfolgeregelungen finden.

Ist Ihre Unternehmung erfolgreich, weil mehrere Bereiche einander ergänzen obwohl sie strategisch unterschiedlich sind?Denken Sie deshalb, dass eine Nachfolgeregelung sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist? Die Gubser Service GmbH war genauso eine Firma. Herr Gubser entwickelte in den letzten 30 Jahren zwei verschiedene Produkte und Dienstleistungslinien, nämlich den Verkauf und die Beratung von highend Schmiermittelprodukten und Schmierstoffzuführungssystemen. Als ergänzendes Standbein bot er Dienstleistungen und den Verkauf im Bereich Laser- und

Ausrichttechnik an.


Dies Herren wollen eine Firma kaufen

Das Potential:

Gallus Gubser wurde immer wieder zu Kunden gerufen, die ein Schmiermittelproblem hatten. Anforderungen waren zum Beispiel eine Bäckerei, welche bei 250 Grad Celsius ein Lebensmittelverträgliches Schmierprodukt benötigt um das Kettenband im Gipfeli-Ofen zu schmieren. Oder an Druckerei- / Papiermaschinen, bei welchen oft Farbspritzer oder Chemikalien mit den Ölen und Fetten der Lager in Berührung kommen können. Jedes Mal stellte Gallus Gubser fest, dass gleichzeitig das Ausrichten der Antriebsachsen oder der Papierwalzen ein Thema für den Kunden waren. Und so erarbeitete er sich den Bereich Laser-Technik.


Die Markt- und Kundenanalyse führt zu potentiellen Käufern

Als das Alter drückte und Gallus Gubser seine Firma verkaufen wollte, suchte er sich mit Hilfe der Citecs AG einen Käufer. Die Citecs AG riet ihm, die Firmenbereiche an zwei verschiedene Interessenten zu verkaufen. Begründung: Der Schmiermittelteil wäre auch bei einem Schmiermittelhersteller oder einer "Ölfirma“ gut aufgehoben. Der Laser- / Ausrichtteil könnte für einen jungen Selbständigerwerbenden eine gute Ergänzung werden, vorausgesetzt er hat schon heute durch ein anderes Produkt Zugang in die Werkstätten von potentiellen Kunden. 


Der Erfolg

Beim ersten Teil wurde die Citecs AG fündig mit der A.H. Meyer & Cie AG, einem führenden Mitglied der AVIA Vereinigung. Christian Magnani, Mitglied der Geschäftsleitung und unter anderem zuständig für das Schmierstoff Geschäft der A.H. Meyer & Cie AG, sagt:“ Die Strategie unserer Gruppe ist, das Schmierstoff Geschäft in den nächsten Jahren gezielt auszubauen. Dazu gehören auch Akquisitionen, durch welche Synergien zum bestehenden Schmierstoffgeschäft genutzt werden können. Dank dem Kauf des Schmierstoffgeschäfts der Gubser GmbH konnten wir unser aktuelles Produkteportfolio ideal ergänzen und somit unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Der Deal konnte mit der professionellen Unterstützung der Citecs AG reibungslos über die Bühne gebracht werden.“

Die Lasertechnologie ging an einen jungen dynamischen Mechaniker, der sich selbständig machen wollte. Pirmin Cavelti gründete kurzerhand die Gubser Lasertechnik und bedient seine Kundschaft mit Ausrichttechnik, Drucklufttechnik und Hydraulikhebern. Für alle diese Produkte stellt er auch die Dienstleistungen zur Verfügung, falls der Kunde sich noch nicht für einen Kauf entscheiden möchte. Pirmin Cavelti: „Ich bin sehr froh, dem Kunden ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen anbieten zu können und trotzdem in all meinen Bereichen über höchste Kompetenz zu verfügen. Das macht mich bei den Kunden zu einem gerne gesehener Besucher und Helfer“.

Und Gallus Gubser sagt: „Ich bin froh, dass mir die Citecs AG so kompetent geholfen hat. Dank deren guter Analyse des Marktes und gezielten Suche nach Kaufinteressenten habe ich trotz schwieriger Ausganslage für mein „Baby“ gute Lösungen gefunden. Ich empfehle jedem Unternehmer, auch bei schwierigen Voraussetzungen, zum gegebenen Zeitpunkt den Weg einer Nachfolgeregelung zu prüfen“.